Ausstellung: verorten - LINEAE LOCI

6. Oktober 2023

Ort: Foyer des K1
Präsentation von Seminarergebnissen

Zeit: 06. – 18. Oktober 2023
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Das Erkunden eines Ortes ist eine der wesentlichen Grundlagen zur Orientierung und Verarbeitung im architektonischen und städtebaulichen Zusammenhang. „Verorten“ bildet hierbei den Aneignungs- und Beschäftigungsprozess ab.

Die Seminarveranstaltung thematisierte explizit die Zeichnung.

Die Teilnehmenden haben sich nach institutseigenen Einführungen* in unterschiedliche Aspekte der Zeichnung,(Wahrnehmung, Ordnung, technische Ausführung) mit dem selbstgewählten „Ort“ intensiv auseinandergesetzt. Das führt zum Namen der Veranstaltung: Verorten.

Eine besondere Orientierung erfuhr das Seminar darin, dass wir uns mit der Linie als Zeichen- und Ausdrucksmittel beschäftigt haben. Daher der Untertitel: LINEAE LOCI.

Mit einer Exkursion nach Prag wurde das gemeinsame Sehen und Arbeiten vertieft.Das Ziel Prag wählten wir, da die tschechische Hauptstadt, berühmt für ihr geschlossenes, von Gotik und Barock geprägtes Zentrum, ein vielfältiges geschichtliches, wie auch politisch drastisches Gefüge bildet und hierin ein modernes Gesicht zeigt, mit einer großen Vielfalt an Eindrücken und Architekturen des 20., zum Teil 21. Jahrhunderts.

Eine Auseinandersetzung mit ausgewählten Ankern der Zeichnung hin zu zeitgenössischen Zeichenkonzepten, sowie eingeladenen Vorträgen von Pia Linz, Markus Allmann (Gespräch), Alexander Misch und Felix Heidenreich/ IZKT, wie auch theoretischen Hintergründen (dem Begriff „Verorten“ angeregt durch Bruno Latour), wurden in einem begleitenden „Atlas“ erarbeitet.
Auch vielschichtige Bild- und Regiekonzepte, wie der Besuch der Oper SAINT FRANCOIS D´ASSIS von Olivier Messiaen, ergänzten die Sicht auf die Komplexität von Wahrnehmung.

Die Verortung in einer vielstimmigen und abwechslungsreichen Umgebung, der Umgang mit räumlichen Gegebenheiten, das gemeinsame Schauen und Erfassen, das Ausschwärmen, Wiederfinden und Vergleichen, war eine wichtige, gemeinsame Erfahrung.

Die individuellen Annäherungen an Stadt spiegeln sich in Stapeln von Zeichnungen auf DIN A4, in Skizzenbüchern und beigefügten Faltplänen wieder. Auf gezeichneten Karten finden sich Miniaturen der angefertigten Zeichnungen zu Prag, die in einem subjektiv angelegten Bezugssystem verortet werden. Auch das Display selbst arbeitet mit der weiten OST - WEST - Spanne von Hradschin und A & O Hostel.

*institutseigene Vorträge:  Melanie Grocki/ Streichert, Sandra Ehmer, Gala Adam, Pia Obermeyer, Sybil Kohl

**Wir danken der Fachschaft FAUS für die freundliche Unterstützung der Veranstaltung mit der Förderung des Vortrags von Frau Prof. Pia Linz, aus studentischen Qualitätssicherungsmitteln

***Wir danken herzlich dem Aufbauteam

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