bridges and beats

10. April 2025

Entwurf /Entwurf im internationalen Kontext

bridges and beats

An der Verbindungstelle zwischen Europa und dem Nahen Osten wurde vor nahezu drei Jahrtausenden eine Stadt gegründet, die sich zur heutigen Metropole Istanbul entwickelte. Der Bosporus trennt hier Kontinente und Meere. Jedoch machen Brücken und Schiffsverkehr Istanbul seit jeher zum Transitraum. Neben Menschen und Waren, die hier übergeleitet werden, sind es auch diverse Weltauffassungen, Praktiken und Formensprachen, die an diesem Punkt zusammenfinden.

Ein Aufeinandertreffen unterschiedlicher Muster in Sehen, Denken und Handeln erfordert die Reflexion des Eigenen und Eigentlichen. Eine präzise Einordnung wiederum ermutigt Gewohntes in erweiterte Kontexte zu transformieren.

Während einer gemeinsamen Exkursion nach Istanbul analysieren wir solche Zusammenhänge, indem wir die Vielfalt des Orts beobachten. Wir werden Ornamentik und Fassadengestaltung, die Organisation von Einzelelementen/ oder -gebäuden sowie die Gefüge von Gebautem in den Fokus nehmen. Auf diese Weise erschließen wir uns Formen und Rhythmen der Stadt.

Die Beschäftigung mit dem Potential von Strukturen, als abstraktem Abbild eines Ausdrucks von Gegebenheiten, bildet den Schwerpunkt der Auseinandersetzung von „bridges and beats“.

Muster in der unmittelbaren Umgebung zu erkennen und diese zusammenzutragen, wird einer erster Schritt sein, um im Weiteren die Verknüpfung parallel vorhandener Strukturen zu suchen und damit einen Dialog unterschiedlicher Formensprachen zu eröffnen. Das Untersuchen der Pattern mittels Zeichnung und ergänzenden bildnerischen Techniken ermöglicht ein Ausloten von Transformationsmöglichkeiten und ein Weiterführen in räumliche Formationen. Die rhythmische Ordnung und das Spiel mit Variation und Verschiebung prägen sowohl inneres Gerüst als auch äußere Gestalt der Entwürfe. Das Raumgefüge entwickelt sich aus den Überlegungen zu der Rolle einer Form als Verbindungs- oder Überleitungsfigur. 

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